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Leserbrief zum Artikel Sammlungsbewegung: Sozialdemokratisches Terrain vom 10.09.2018:

Kritik greift zu kurz

Die Kritik von Ulla Jelpke am Kurs von Sahra Wagenknecht greift zu kurz. Zum einen muss jede Sammlungsbewegung, die mehrere Lager vereint, sich mit einem Kompromiss in der Mitte treffen, um überhaupt als solche glaubwürdig zu sein. Deswegen darf es einen nicht überraschen, wenn vor allem Programmpunkte des linken Flügels von SPD und (Bündnis-)Grünen als auch des eher pragmatischen Flügels der Linkspartei im Mittelpunkt stehen. Zum anderen ist der rheinische Kapitalismus beileibe kein Auslaufmodell, da es Gesellschaftsmodelle wie zum Beispiel in Skandinavien gibt, in denen immer noch sehr starke Gewerkschaften existieren, die den Beschäftigten gerade über ihren Pragmatismus gute Löhne garantieren. Deshalb sollte man solche Konzepte nicht unterschätzen und verwerfen, zumal eine konstruktive Zusammenarbeit ebenfalls eine hohe Innovationskraft wie etwa bei der Digitalisierung unterstützt, wo ein Land wie Dänemark bekanntermaßen ein Vorreiter ist!
Rasmus Ph. Helt, Hamburg
Veröffentlicht in der jungen Welt am 11.09.2018.
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