Leserbrief zum Artikel Sowjetunion: Verlorene Illusionen
vom 04.08.2018:
Keine Besserung in Sicht
Lieber Joán Ujházy, Sie haben vollkommen recht: Bei der jungen Welt gibt es tatsächlich seit circa ein bis zwei Jahren einen ganz massiven revisionistischen Umschwung in der Bewertung historischer Ereignisse und Persönlichkeiten (angefangen schon bei Marx und Engels, ganz besonders intensiv bei Lenin und der Oktoberrevolution, beim Aufbau und der Ausgestaltung des Sozialismus in der UdSSR und den anderen sozialistischen Staaten – natürlich mit all seinen Fehlern und Schwächen –, die nur mehr fatalistisch abgetan und verunglimpft werden, bei der Frage nach den Konterrevolutionen von 1989/91, bei allen theoretischen Betrachtungen über den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Marxismus/Kommunismus, geprägt von abgehobener, pseudointellektueller Arroganz statt realer Analyse usw.)!
Dieser revisionistische Umschwung hat viele Väter und Mütter bei der jungen Welt, aber die eindeutige Speerspitze des ganzen Unterfangens bildet Reinhard Lauterbach, der es geschafft hat, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums die nahezu alleinige, brachial antikommunistische Deutungshoheit in der jW zu erlangen, und diese zu Zeiten eines Chefredakteurs wie Arnold Schölzel so unersetzliche Zeitung auf unerträgliche Abwege zu führen. Ohne dass derzeit leider irgendeine Besserung in Sicht wäre ...
Dieser revisionistische Umschwung hat viele Väter und Mütter bei der jungen Welt, aber die eindeutige Speerspitze des ganzen Unterfangens bildet Reinhard Lauterbach, der es geschafft hat, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums die nahezu alleinige, brachial antikommunistische Deutungshoheit in der jW zu erlangen, und diese zu Zeiten eines Chefredakteurs wie Arnold Schölzel so unersetzliche Zeitung auf unerträgliche Abwege zu führen. Ohne dass derzeit leider irgendeine Besserung in Sicht wäre ...