07.11.2007 / Ausland / Seite 7
Provokation in Gernika
Baskische Polizisten schützen militanten Faschistenführer. Bevölkerung reagierte mit Protestdemonstrationen und Streiks
Ingo Niebel
Stadt des Friedens und der Kultur« nennt sich die 16000 Einwohner zählende Kleinstadt Gernika (Guernica) am Golf von Biskaya. Mit Frieden und Kultur war es am Dienstag vorbei, als der Faschistenführer Ricardo Sáenz de Ynestrillas aus Madrid im getarnten Polizeiwagen anreiste. Seinen »Kampf in Guernica« hatte er schon im Juli in seinem Webblog heraufbeschworen. Der fiel am Dienstag aber aus, weil Ynestrillas’ Mannen nicht mitkommen durften – die baskische Polizei (Ertzaintza) stoppte die fünf Busse und besetzte mit mehreren Hundertschaften die Stadt.
Die Bevölkerung hielt aus Protest die Läden geschlossen, in den Straßen hingen baskische Fahnen. Verschiedene Demos protestierten gegen Ynestrillas’ Anwesenheit. Die Ertzaintza brachte mit ihrer Aktion den Verkehr weitgehend zum Erliegen und ging rabiat gegen die Antifaschisten vor.
Als Anlaß für seinen »Kampf Guernica« diente dem Anwalt eine Gerichtsverhandlung, bei der er einen...
Die Bevölkerung hielt aus Protest die Läden geschlossen, in den Straßen hingen baskische Fahnen. Verschiedene Demos protestierten gegen Ynestrillas’ Anwesenheit. Die Ertzaintza brachte mit ihrer Aktion den Verkehr weitgehend zum Erliegen und ging rabiat gegen die Antifaschisten vor.
Als Anlaß für seinen »Kampf Guernica« diente dem Anwalt eine Gerichtsverhandlung, bei der er einen...
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