Paradiesische Zeiten
Zwei Jahre »Hartz IV« am Beispiel der Stadt Dortmund. Wie Kommunen mit Ein-Euro-Jobs riesige Summen an Personalkosten einsparen können (Teil II und Schluß)
Wolfgang RichterIm gestern erschienenen Teil I stellte Irina Vellay nach einer Analyse der Ein-Euro-Jobs in Dortmund fest, daß es sich bei solchen Anstellungsverhältnissen keineswegs um Qualifizierungsmaßnahmen handelt. Vielmehr soll die notwendige gesellschaftliche Reproduktion, wie Krankenpflege oder Inschußhalten öffentlicher Parkanlagen, auf diese Weise geleistet werden.
Die Sozial- und Arbeitspolitik der Koalitionen von SPD und Grünen sowie von SPD und CDU/CSU wurde seit 2002 von Peter Hartz, damals Personalvorstand der Volkswagen AG, nach dem Modell der aus dem vorangegangenen Jahrhundert fordistisch überkommenen Autoproduktion entworfen und nach ihm benannt: Hartz I bis IV. Das Programm ist eine Folge von Experimenten mit Langzeitarbeitslosen und deren fehlendem Zugang zum Arbeitsmarkt. Das Scheitern der Experimente Hartz I bis III wurde neuerdings von Amts wegen gutachterlich abgerechnet und offi...
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