»Da arbeiten Sortierer für 3,50 Euro«
Beschäftigte der Abfallwirtschaft protestieren gegen Ausschreibungspraxis von Müllentsorger. Ein Gespräch Erich Mendroch
Ralf WurzbacherErich Mendroch ist Fachgruppenleiter Abfallwirtschaft beim Bundesvorstand der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Am heutigen Mittwoch werden Beschäftigte der Abfallwirtschaft und die Gewerkschaft ver.di vor der Zentrale des Dualen Systems Deutschland (DSD) in Köln protestieren. Wogegen wenden Sie sich?
Wir wehren uns gegen die Ausschreibungspraxis des DSD, in deren Konsequenz sich die Arbeitsbedingungen in der Branche weiter verschlechtern, Unternehmen dichtmachen müssen, Mitarbeiter entlassen oder nur noch mit Dumpinglöhnen abgespeist werden. Stellvertretend für alle bereits Gekündigten werden die akut von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten der Firma Holtmeyer vorm DSD-Firmensitz ihre Wut zum Ausdruck bringen.
Warum sollen die entlassen werden?
Die Städtereinigung Holtmeyer war bis dato im Landkreis Osnabrück für die Sammlung und Sortierung der gelben Säcke zuständig. Bei der diesjährigen Ausschreibung haben für die Sammlung die Berliner ALBA und für ...
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