Fast prophetisch
Klaus Manns Satire »Mephisto« wurde von den Nazis verbrannt – und ist bis heute verboten
Benedikt BlosDoch zuerst zum Roman selbst: Erzählt wird der Aufstieg des Schauspielers Hendrik Höfgen im Zwischenkriegsdeutschland, vom Provinzmimen bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters. Höfgen hat Talent, aber vor allem keine Skrupel, sich trotz konträrer Überzeugungen mit den neuen Nazimachthabern zu arrangieren, unter deren Hand seine Karriere gedeiht. Die Vorlage für den Opportunisten Höfgen war Gustaf Gründgens, Klaus Manns schwuler Exschwager. Gründgens bildete in den Zwanzigern mit Klaus, dessen Schwester Erika und Pamela Wedekind eine skandalträchtige Theatertrupp...
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