»Hauptproblem für Versorgung ist der Transport«
20 Prozent der libanesischen Bevölkerung auf der Flucht. Humanitäre Hilfe wegen zerstörtem Straßennetz fast unmöglich. Ein Gespräch mit Martin Glasenapp
Wolfgang PomrehnMartin Glasenapp ist Mitarbeiter der Hilfsorganisation medico international
Medico international arbeitet im Libanon mit verschiedenen Gesundheitsprojekten zusammen. Was berichten Ihre dortigen Partner über die Lage?
In Beirut arbeiten wir mit einer Kulturinitiative zusammen, die in Harat Hreik, einem der am stärksten bombardierten schiitischen Stadtteile, arbeitet. Deren Mitarbeiter berichten, daß das ganze Viertel mittlerweile komplett zerstört ist. Palästinensische Gesundheitsdienste erzählen uns, daß die großen Straßen und Brücken völlig zerschossen sind. Den Berichten zufolge ist es zur Zeit in Beirut etwas ruhiger, weil die Evakuierung der Ausländer noch läuft. Danach muß wohl mit neuen Bombardements in Beirut gerechnet werden. Die Stadt soll jetzt voller Flüchtlinge aus dem Süden, wo die Bodenoffensive der israelischen Truppen bereits begonnen hat, sein. In Sidon, südlich von Beirut, ist die Situation ähnlich, nur daß dort das gesamte Straßennetz zer...
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