Große PISA-Koalition will Diskriminierungsgesetz
Freidenkerverband konstatiert Einigung auf dem dümmsten gemeinsamen Nenner
Klaus HartmannNicht nur Freidenker stellen mit Entsetzen fest, daß beim Antidiskriminierungsgesetz die Einigung auf dem dümmsten gemeinsamen Nenner erfolgen soll. Daß auf Geheiß der Unternehmerlobby die Gewerkschaftsrechte beschnitten werden sollen, beleuchtet das Auftragnehmerverhältnis der, wie es so schön heißt, nur ihrem Gewissen Verantwortlichen. Wenn jedoch den konfessionsfreien Menschen, einem Drittel der Bevölkerung also, der Schutz vor Diskriminierung entzogen werden soll, dann dürfte das nicht nur Kabarettisten, sondern auch Verfassungsrichter interessieren.
Bekanntlich lief die CDU/CSU-Fraktion Sturm gegen den ursprünglichen Entwurf, der über das gemäß EU-Richtlinie garantierte Klagerecht gegen »Diskriminierung wegen Rasse, Geschlecht und ethnischer Herkunft« zusätzlich Diskriminierung »wegen Alters, Behinderung, sexueller Identität, Religion oder Weltanschauung« als Klagegrund anerkannte. Nun hat die Koalition in ihrer unerschöpflic...
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