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13.06.2006 / Feuilleton / Seite 12

Wir Begriffsstutzigen

Einwanderungsland BRD: Aktuelle Statistik und überholtes Vokabular

Wolfgang Pomrehn
Erst hat man sie Gastarbeiter genannt, jene Malocher aus Italien, Spanien oder der Türkei, die man hergelockt hatte, als Ende der 50er in der BRD die Arbeitskräfte knapp geworden waren. Fast 20 Jahre lang hielt man an diesem Begriff fest, obwohl schnell klar war, daß viele dieser »Gäste« bleiben würden. Auch viele der deutschen Auswanderer nach Amerika hatten nicht im Sinn, sich für immer dort niederzulassen und taten es dann doch. Als Anfang der 80er Rufe lauter wurden, sich auf die neue Situation einzurichten, den Einwanderern die Bürgerrechte zu geben, schalteten die sogenannten Volksparteien auf stur: »Deutschland ist kein Einwanderungsland«, scholl es monoton aus den Politikermasken. Weitere 20 Jahre weigerte man sich einfach, die Realitäten anzuerkennen, bediente lieber den rechten Stammtisch.

Eine der ersten Amtshandlungen Helmut Kohls als frisch gekürter Bundeskanzler bestand 1982 in der Auflage eines »Rückführungsprogrammes« für türkische Arbeit...

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