Klassenstandpunkte. Zu den Streiks bei VW Pamplona
Schreiben von Reinhard Jung, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG in Wolfsburg, an Señor Sanchez, Vorsitzender des Betriebsrates bei VW Navarra, Pamplona, vom 28.3.2006:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender des Betriebsrates, seit fünfzehn Monaten verhandelt man in Pamplona den neuen Tarifvertrag ohne einen konkreten Abschluß.
Das von der Geschäftsleitung nach vielen Verhandlungsrunden vorgelegte Angebot beinhaltet Lohn- und Gehaltserhöhungen und Flexibilisierungskonzepte, die an die absolute Grenze der verkraftbaren Belastungen gehen, ohne den Standort zu gefährden.
Mit großer Sorge muß ich erkennen, daß trotz der intensiven Verhandlungen weiterhin erhebliche Fahrzeugverluste durch Streiks entstehen.
Unter diesen Voraussetzungen müssen wir unsere Planung für die zukünftige Fertigung des Polos und Polo-Nachfolgers für den Standort Pamplona überdenken.
Sollte es keine Stabilität der Produktion und keine Unterzeichnung des Tarifvertrages nach 15 Monaten Verhandlung auf Basis der angebotenen Konzepte bis zum 07. April 2006 erfolgen, sehen wir uns gezwungen, die Fertigung des Polo-Nachfolgers in anderen Werken vorzusehen.
Ich bitte um ...
Artikel-Länge: 3068 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.