Viel heiße Luft
In einem irreführenden Nachhaltigkeitsbericht präsentiert sich der Bayer-Konzern als Klimaschützer.
Philipp Mimkes und Jürgen RochlitzSeit den 70er Jahren kritisieren Umweltschützer den Bayer-Konzern für seinen gewaltigen Wasser- und Energieverbrauch und von ihm verursachte Emissionen. Außerdem gefährden langlebige Bayer-Produkte wie polychlorierte Biphenyle, Pestizide, Weichmacher und Chlororganika die Umwelt. Um sein in dieser Hinsicht stark lädiertes Ansehen aufzubessern, startete der Konzern Kooperationen mit »glaubwürdigen Partnern« wie den UN, wurde Mitglied in »grünen« Unternehmerverbänden wie dem »Forum Nachhaltige Entwicklung«, spendete für karitative Einrichtungen. Flankiert werden diese Aktivitäten von einer massiven Öffentlichkeitsarbeit. Bereiche, in denen Bayer in der Kritik steht, sollen positiv besetzt werden.
Gegenwärtig wird in den Publikationen des Konzerns der »nachhaltige Beitrag zum Klimaschutz« an erster Stelle genannt. So heißt es im »Bayer Nachhaltigkeitsbericht«: »Konzernweit wurde die direkte Emission klimarelevanter Gase seit 1990 deutlich über 60 Prozent re...
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