»In der Nacht kommen sie in die Häuser«
Ein Gespräch mit dem togolesischen Menschenrechtler Etsri Hihédéva Clumson-Eklu
Gerd SchumannEtsri Hihédéva Clumson-Eklu, 54 Jahre, verheiratet, zwei Kinder. Der Jurist ist geschäftsführender Vizepräsident der togolesischen Liga für Menschenrechte (LTDH) und lebt in Togos Hauptstadt Lomé.
Seit bald einem Jahr führen Sie die Geschäfte der Liga für Menschenrechte in Togo. Warum vertreten Sie den Liga-Präsidenten Apedo Amah?
Der Präsident konnte nicht länger in Togo bleiben. Er mußte fliehen. Sein Haus war von Milizen der Regierungspartei RPT (Rassemblement du Peuple Togolais; Sammlung des togolesischen Volkes) am 7. April 2005 angegriffen worden. Die Bewaffneten wollten ihn und seine Familie umbringen. Doch sie konnten zum Glück, wenn auch knapp, entkommen und leben heute als Flüchtlinge in Benin. Der Präsident selbst hält sich zur Zeit in den USA auf. Es ging ihnen wie Zehntausenden Togolesen – ein Exodus.
Im LTDH-Jahresbericht 2005 stellen Sie fest, daß Militärs, Gendarmen und RPT-Milizen widerrechtlich »in die Häuser der friedlichen Bevölkeru...
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