Regenbogenfahne hoch!
Der Berliner Christopher Street Day wird nationalistisch
Markus BernhardtDie meisten Mitglieder der deutschen Volksgemeinschaft sind wahlweise »Papst« oder gleich »Deutschland«. Manche sind gar beides. Andere wiederum würden zumindest gern überhaupt irgend etwas sein, wissen nur noch nicht genau was. Da haben es Berlins Homo-Funktionäre einfacher. Sie wissen, was sie wollen: Nicht mehr nur ein wenig »queer«, sondern auch ein bißchen »Deutschland« sein.
»Einigkeit und Recht und Freiheit« soll das Motto des diesjährigen Christopher-Street-Days (CSD), der größten schwul-lesbischen Karnevalsveranstaltung, in Berlin lauten. Das beschloß das CSD-Forum auf Vorschlag des Berliner CSD e.V. bereits Ende des vergangenen Jahres. »Wir haben ganz bewußt diesen Satz aus der Nationalhymne gewählt, um staatstragende Symbole für uns Schwule und Lesben zu vereinnahmen«, erklärte Robert Kastl vom CSD e.V. Zudem seien »Einigk...
Artikel-Länge: 2685 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.