Unsozialer Konsens
Einigung über Förderung der Kinderbetreuung: Sowohl SPD als auch Union wollen Geringverdiener von staatlicher Unterstützung ausschließen
Rainer BalcerowiakSpitzenpolitiker der Koalitionsparteien haben sich am Dienstag auf einen Kompromiß bei der künftigen steuerlichen Förderung von Kinderbetreuungskosten geeinigt. Das Spitzengespräch war notwendig geworden, weil ein bereits gefällter Kabinettsbeschluß sowohl in der Union als auch bei der SPD auf heftigen Widerspruch gestoßen war. Dieser beinhaltete, Kinderbetreuungskosten oberhalb von 1000 Euro pro Jahr bis zu einer Grenze von 4000 Euro steuerlich absetzbar zu machen. Der Beschluß sah außerdem vor, daß nur Alleinerziehende und Doppelverdienerfamilien in den Genuß der Förderung kommen sollen, da sie berufsbedingt auf Kinderbetreuung zwingend angewiesen seien. Paare mit nur einem erwerbstätigen Elternteil sollten dagegen leer ausgehen.
Sowohl in Teilen der Union als auch in der SPD gab es erheblichen Widerstand gegen den Beschluß, der die Handschrift der Familienminsterin Ursula von der Leyen (CDU) trägt – wenn auch aus verschiedenen...
Artikel-Länge: 2983 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.