Der Zeitungsmarkt wird immer öder
Hamburger Morgenpost ging an britischen Medienmogul Montgomery. Gemeinsamer Mantel mit Berliner Kurier geplant. Ruf nach Alternativpresse wird lauter
Andreas GrünwaldNach dem Verkauf der Hamburger Morgenpost (Mopo) an eine Investorengruppe um den britischen Medienmogul David Montgomery besteht die Gefahr, daß das traditionsreiche Boulevardblatt seinen Status als eigenständige Tageszeitung verliert. Am Montag forderte Mopo-Betriebsrat Holger Artus den Erhalt der Vollredaktion des Blattes, denn der Spiegel hatte gemeldet, daß Montgomery nun versuchen wird, den überregionalen Teil des Blattes (Politik- und Sportteil) mit jenem des Berliner Kuriers gleichzuschalten. Der Kurier gehört zum Berliner Verlag, den Montgomery schon im Oktober gekauft hatte.
Für eine solche Fusion spricht in der Tat einiges, denn beide Zeitungen sind im Format, im Layout, in ihrer Zeitungsstruktur, aber auch in dem, was man Marktpositionierung nennt, weitgehend identisch. Eine gemeinsame Zentralredaktion, die zunächst den Mantel, dann aber auch Beilagen sowie weitere Zeitungsbestandteile produziert, könnte die Kosten reduzieren, ...
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