»Es muß ein einheitlicher Maßstab gelten«
Abdallah Franghi über neue Hoffnungen auf Frieden im Nahen Osten, die politischen Absichten Ariel Scharons und der Hamas sowie über die Beziehungen Deutschlands zu Israelis und Palästinensern
Winfried WolfAbdallah Franghi (geb. 1943) ist seit 1993 Generaldelegierter Palästinas in Deutschland und Vorsitzender der Fatah im Gazastreifen.
F: Wir haben eine neue Situation in Israel und zum Teil auch eine neue Lage im palästinensischen Autonomiegebiet: Abzug der Israelis aus Gaza, eine neue Partei um den bisherigen Ministerpräsidenten Scharon, einen neuen Chef der Arbeitspartei und bevorstehende Wahlen im Autonomiegebiet und in Israel. Gibt es Hoffnungen auf einen Neuanfang in Frieden?
Es gibt eine neue Situation in Israel – mit Auswirkungen auf die Palästinenser. Das Wort Hoffnung würde ich hier sehr vorsichtig verwenden. Ministerpräsident Scharon verfolgt weiter das Ziel, keinen eigenständigen, unabhängigen und überlebensfähigen palästinensischen Staat zuzulassen. Er verfolgt dieses Ziel strikt und unternimmt alle seine Schritte einseitig, ohne die palästinensische Seite zu kontaktieren. Während Scharon den Abzug aus Gaza vollzog, weitet er die Siedlungs...
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