Im Dunkeln munkeln
Eine Tagung des Deutschen Journalisten-Verbandes klärt darüber auf, wie man es sich im »Fadenkreuz der Regierenden« unerkannt gemütlich machen kann
Jürgen ElsässerWie sollen sich Journalisten verhalten, wenn sie sich unversehens »Im Fadenkreuz der Regierenden«, befinden – so der Titel einer Tagung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) am Mittwoch in Berlin. »Wenn Sie sich mit einem Informanten treffen, lassen Sie das Handy zu Hause und machen sich mit dem Leihgerät eines Bekannten auf den Weg«, riet Erich Schmidt-Eenboom den etwa 50 Teilnehmern. Da Mobiltelefone über das US-amerikanische Satellitenleitsystem GPS leicht ortbar seien, könnten staatliche Überwacher die Bewegungsmuster und auch das Zusammentreffen von Handybesitzern leicht feststellen. Der Geheimdienstexperte selbst wurde vor gut zehn Jahren noch mit recht hausbackenen Methoden beschattet: Zwischen November 1993 und März 1996 hatte sich ein Observationsteam des Bundesnachrichtendienstes (BND) an seine Fersen geheftet. Das von ihm geleitete Friedensforschungsinstitut im bayrischen Weilheim wurde rund um die Uhr von acht bis zehn Agenten überwacht, ...
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