Schwedens Justiz geht gegen Antifaschisten vor, die am Samstag in Stockholm einem Aufmarsch von Neonazis Paroli boten. Wie schon bei den globalisierungskritischen Protesten in Göteborg im Jahr 2001 zeigt sich Schwedens Justiz als europäische Vorreiterin eines als »Atiterrorkampf« verpackten Vorgehens gegen links.

Im Stadtteil Salem hatten sich am Samstag weit über 1000 »Nationalsozialisten« aus Nordeuropa und Deutschland versammelt – zum Gedenken an einen 17jährigen Neonazi, der im Dezember 2001 nach einer Auseinandersetzung mit Emigranten in Salem verstarb. Der Jungfaschist gilt in Schwedens Neonaziszene als Märtyrer. Der alljährliche Aufmarsch konnte in diesem Jahr allerdings durch antifaschistische B...