Mit Alibi
Der neue »King Kong«
Peer SchmittKing Kong ist ein Kind der Krise. Der erste »King
Kong«-Film hatte 1933 auf dem Höhepunkt der »great
depression« Premiere. Die erste Amtszeit von Franklin D.
Roosevelt hatte gerade begonnen. »King Kong«
repräsentierte vielleicht auch die Phantasie, den »New
Deal« gleich im Ansatz wieder kaputtzuschlagen.
Nun, 2005, in Zeiten permanenten Katastrophenalarms, erfüllte
sich Peter Jackson nach »Herr der Ringe« seinen zweiten
Kindheitstraum: King Kong. Der Kindheitstraum kommt nicht ohne
Bilder von der Depression aus. Arme löffeln Suppe bei der
Wohlfahrt, Demonstranten werden verprügelt, eine arbeitslose
Schauspielerin hungert. Ihre Vaudeville-Bühne hat zugemacht.
Strippen in der »Burlesque Show« will sie nicht. Statt
dessen geht sie zum Film. Auf der Suche nach Kong.
Kritik des Kong
Während seiner Pressekonferenz in Berlin erwähnte Peter
Jackson einige Schlüsselwörter zum Verständnis des
Kong: Hommage, Eskapismus, Kindheit, Schönheit. Er machte es
sich ein...
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