Chirac auf Distanz
Frankreichs Präsident kritisiert Innenminister für Stimmungmache während Jugendproteste
Christian Giacomuzzi, ParisKnapp einen Monat nach Ende der heftigen Jugendproteste in zahlreichen französischen Städten hat Präsident Jacques Chirac kritisch zu den Ereignissen Stellung genommen. Insbesondere distanzierte sich der Staatschef von der Wortwahl des Innenministers und Chefs der Regierungspartei »Union für eine Volksbewegung« (UMP), Nicolas Sarkozy, der die Vorstadtjugendlichen als »Ganoven« und »Gesindel« bezeichnet hatte. In der Politik sei die Wortwahl »wesentlich«, und es gebe »keine Kategorien von Franzosen«, meinte Chirac am Dienstag in der Tageszeitung Le Parisien. In dem Blatt hatte er auf Leserfragen geantwortet. »Ich habe es schon gesagt, in Frankreich sind alle Bürger Töchter und Söhne der Republik«, erklärte der Gaullist und fügte hinzu: »Wenn eine Person ein Verbrechen begeht, ist sie ein Verbrecher oder Krimineller. So sieht es das Gesetz vor. Diese Begriffe muß man verwenden. Das i...
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