Kuh bleibt auf dem Eis
Bündnis »Gerechtigkeit jetzt!« sieht wenig Chancen auf faire Einigung bei WTO-Ministerkonferenz in Hongkong. Spektakel vor Berliner Kanzleramt
Klaus FischerKein Deal in Hongkong ist besser als ein schlechter Deal«, erklärte Arndt von Massenbach am Freitag in Berlin. Das Vorstandsmitglied der Aktionsbündnisses »Gerechtigkeit jetzt!« (Gj) brachte damit die ganze Skepsis deutscher Nichtregierungsorganisationen vor der am Dienstag beginnenden 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO zum Ausdruck. Die Koordinatoren des Bündnisses hatten zur Pressekonferenz geladen, um im Vorfeld von Hongkong nochmals ihre Positionen zu verdeutlichen. Und nicht nur das. Vor dem Kanzleramt ließ Gj öffentlichkeitswirksam mehrere Kühe auftreiben. Das Spektakel sollte einem ernsten Zweck dienen: »Die WTO melkt Entwicklungsländer: Strukturell und im Detail profitieren fast immer die reichen Länder zu Lasten der armen von den Regeln der WTO«, begründete Sabine Luithlen von »Gerechtigkeit jetzt« die Aktion.
Entwicklungsrhetorik
Eigentlich war die derzeit laufendeWTO- Verhandlungsrunde 2001 in Doha als sogenannte Ent...
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