Wolken über Holyhead
Irische Fährgesellschaft kündigt Besatzungen und will Billigkräfte aus dem Baltikum einstellen
Christian BunkeHolyhead ist eine jener Hafenstädte, die Irland per Fähre mit der britischen Hauptinsel verbinden. Seit der vergangenen Woche ist dieser Ort der Schauplatz eines Dramas, das für die Zukunft nicht nur der irischen Arbeiterbewegung weitreichende Folgen haben kann.
Vergangene Woche beschloß »Irish Ferries«, eine der wichtigen Firmen im Fährenbetrieb von und nach Irland, tarifvertraglich geregelte Arbeitsverhältnisse auf ihren Schiffen aufzukündigen und die bisherigen Besatzungen durch Arbeitskräfte aus dem Baltikum zu ersetzen. Diese Menschen sollen für Hungerlöhne weit unter dem irischen Minimallohn schuften. 534 irische Beschäftigte sollen entlassen werden. Irish Ferries machten im vergangenen Jahr 26 Millionen Pfund Profit.
Das Vorhaben führte zum Konflikt, und in Holyhead liegt seit vergangener Woche eine Fähre unbeladen im Hafen. John Tilley von der Transportarbeitergewerkschaft RMT erkl...
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