Der Pope und die CIA
Über die Aufgaben des US-amerikanischen Geheimdienstes. Warum ein Prediger zum Mord aufrief. Und wie Washington versucht, Lateinamerikas Geschichte zu bestimmen
Mumia Abu-JamalDie Erregung über CIA-Flüge sowie Entführungen
von Unschuldigen und vermeintlichen Terroristen wächst weiter.
Und US-Außenministerin Condoleezza Rice beteuerte in Europa,
kein US-Bediensteter würde foltern. Vor einem solchen
aktuellen Hintergrund lohnt es sich, daran zu erinnern, daß
die CIA seit ihrer Gründung für noch viel weitergehende
»Spezialaufgaben« als Entführung und Folter
vorgesehen ist.
Als ein religiöser Führer der USA Ende August 2005
öffentlich die Ermordung eines ausländischen
Staatspräsidenten propagierte, wird er sich als
ausführendes Organ sicher die Central Intelligence Agency
vorgestellt haben. Reverend Pat Robertson hatte in einer
Fernsehsendung gefordert, der Präsident Venezuelas, Hugo
Chávez, müsse gewaltsam beseitig werden. Er löste
damit kurzzeitig einen Sturm der Entrüstung aus. Viele
Menschen rund um den Globus mochten nicht glauben, daß ein
frommer Kirchenmann tatsächlich einen Mord propagierte.
Robertson versuchte, seinen Vor...
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