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»Wir wollen die Firma adidas unter Druck setzen«
Der »Ökomanager«-Preis für den Chef des Sportartikelkonzerns ist umstritten. Kritiker sprechen von unerträglichen Arbeitsbedingungen. Ein Gespräch mit Sandra Dusch Silva
Luz Kerkeling* Sandra Dusch Silva ist Politologin und arbeitet bei der Christlichen Initiative Romero (CIR) in Münster, die sich in der »Kampagne für Saubere Kleidung« (CCC) für bessere Arbeitsbedingungen in industriellen Billiglohn-Nähereien engagiert.
F: Vor kurzem erhielt der Chef der Sportartikelfirma adidas, Herbert Hainer, von der Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) und dem deutschen Wirtschaftsmagazin Capital den Preis »Ökomanager des Jahres 2005«. Hat er ihn verdient?
Die Auszeichnung, die auch mit der angeblichen Einhaltung der Arbeitsrechte in den über die ganze Welt verstreuten Nähfabriken von adidas begründet wurde, kam für uns unerwartet. Ein WWF-Sprecher erklärte dazu jedoch, nur ökologische Kriterien hätten bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. Die »Kampagne für Saubere Kleidung« (CCC) jedenfalls hat herausgefunden, daß die Sozialstandards bei Zulieferbetrieben von adidas keineswegs eingehalten werden.
F: Wie sind die Arbeitsbedi...
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