Zwischen allen Stühlen
Anders als die meisten Gewerkschaften und die Wirtschaftskammern fordert die GEW den massiven Ausbau schulischer Ausbildungsgänge mit anerkannten Berufsabschlüssen
Rainer BalcerowiakDie Lage auf dem Ausbildungsmarkt hat sich in diesem Jahr erneut dramatisch verschärft. Kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres im Oktober wies die Statistik 471477 registrierte Ausbildungsplätze aus, denen 757176 Ausbildungssuchende gegenüberstanden. In allen Bundesländern war die Zahl der Ausbildungsplätze 2005 rückläufig. Besonders drastisch verlief diese Entwicklung in Brandenburg mit einem Minus von 28,7 Prozent.
Bundesregierung und Wirtschaft behaupten unverdrossen, der sogenannte Ausbildungspakt sei ein Erfolg, da jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot gemacht werde. Der Haken dabei ist, daß es sich bei diesen Angeboten vielfach um schulische Berufsvorbereitungs- und Qualifizierungsmaßnahmen handelt, die weder einen qualifizierten Abschluß beinhalten, noch die Chancen auf einen regulären Ausbildungsplatz signifikant erhöhen. Folge dieser Warteschleifen ist, daß die Zahl junger Menschen bis 25 Jahre ohne reguläre Aus...
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