»Umweltstandards müssen stärkere Beachtung finden«
Der Kampf gegen die Ausbeutung der Natur kann Menschen in Mexiko ins Gefängnis bringen. Ein Gespräch mit Felipe Arreaga
Harald Neuber* Felipe Arreaga ist einer der bekanntesten Umweltschützer in Mexiko. 1998 trug er zur Gründung der Organisation OCESP bei, die mit friedlichen Mitteln Kampagnen gegen illegale Abholzung organisiert. Dafür war er fast ein Jahr lang inhaftiert.
F: Bis vor wenigen Wochen waren Sie in Mexiko inhaftiert und standen unter Mordanklage. Wie wurde Ihre Verhaftung im November vergangenen Jahres begründet?
Mir wurde der Mord an dem Sohn eines Kaziken (lokaler Machthaber, d. Red.) im Jahr 1998 vorgeworfen. Deswegen war ich im November 2004 festgenommen worden. Die Anklage wegen Mordes wurde erhoben, obwohl drei Zeugen ausgesagt haben, daß ich mich zur Tatzeit in medizinischer Behandlung in einem anderen Bundesstaat aufgehalten habe. Ein Hauptbelastungszeuge der Anklage gab später an, daß er von einem Kaziken und einem Justizvollzugsbeamten zu einer belastenden Aussage gegen mich und andere Mitglieder der OCESP gezwungen wurde.
F: Weshalb soviel Aufwand?
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