Ohne Nerven
Topalow top: Der neue Schachweltmeister war vor allem darüber erstaunt, wie ruhig er war
Mario TalIn Lateinamerika geben Kuba und Argentinien im Schach den Ton an. In Havanna verteidigte Wilhelm Steinitz, der erste offizielle Weltmeister, bereits 1889 und 1892 seinen Titel gegen Michael Tschigorin. Von 1921 bis 1927 stellte die Karibikinsel mit José Raul Capablanca selbst den Weltmeister. 1966 gastierte die Weltspitze bei der Schacholympiade auf Kuba. Zwischendurch war Revolution und so wurde das königliche Spiel vom Mäzenatentum befreit und auf eine Massenbasis gestellt, vor allem dank der Initiative des Schachfans Che Guevara: Anfang der 60er Jahre wurden Zehntausende Bretter an Schulen sowie Arbeiter- und Dorfklubs verteilt.
Argentinien ist bekannt als das Land der großen Turniere und Duelle. In der Regel unter den zehn spielstärksten Ländern, rangierte Argentinien Anfang der 50er Jahre sogar gleich hinter der Sowjetunion. Legendär das zweieinhalbmonatige WM-Match Capablanca gegen Aljechin von 1927 oder 1971 das WM-Qualifikationsmatch zwischen ...
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