Der Pakt bröckelt
Nach verfehltem Einzug in Bundestag kritisieren »Freie Kameradschaften« Strategie der Neonazis. NPD und DVU rücken enger zusammen und bereiten Landtagswahlen 2006 vor
Markus BernhardtNach der Bundestagswahl streiten Neofaschisten weiter über den sogenannten Deutschlandpakt, das Wahlbündnis zwischen den neofaschistischen Parteien NPD und DVU sowie Teilen der militanten Kameradschaften. Die NPD konnte ihr Stimmergebnis verdreifachen und sich vor allem in ihren Hochburgen in Brandenburg und Sachsen, in einigen Gemeinden mit zweistelligen Wahlergebnissen, festsetzen. Doch zum Einzug in den Bundestag hat es nicht gereicht, und auch die drei angepeilten Direktmandate im Osten der Bundesrepublik wurden verfehlt.
Kritiker des Deutschlandpaktes, vor allem aus den Reihen der Kameradschaften, sehen sich bestätigt. So schrieb der Hamburger Neonaziführer Christian Worch nach der Wahl in einem Internetforum: »Diese ›Volksfront‹ hat noch immer – obwohl sie jetzt ein Jahr besteht – nicht wirklich deutlich gemacht, was sie denn nun ist«.
Weiter gehen einige Neofaschisten in einer nicht namentlich gekennzeichneten Erklärung zur Bundestagswahl a...
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