»Sechstes neues Bundesland«
Die Linkspartei erzielt im Saarland Rekordergebnis und knüpft an Erfolge im Osten an. Leichte Unstimmigkeiten zwischen den Bündnispartnern
Ralf WurzbacherSeit Sonntag abend hat Ostdeutschland einen Brückenkopf im äußersten Westen der Republik. Mit sagenhaften 18,5 Prozent der Stimmen verbuchte die Linkspartei im Saarland nicht nur die Position als drittstärkste Kraft im Lande. Das Ergebnis ist darüber hinaus das beste der Partei außerhalb der neuen Bundesländer – noch deutlich vor Berlin (16,4 Prozent) und mit großem Abstand zu den Stadtstaaten Bremen (8,3 Prozent) und Hamburg (6,3), in denen die westdeutsche Linke seit jeher stark vertreten ist. Einen beachtlichen Erfolg erzielte die Linkspartei zudem im benachbarten Rheinland-Pfalz. Mit 5,6 Prozent der Zweitstimmen erreichte das Wahlbündnis aus PDS und Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) nach dem Saarland das zweitbeste Resultat in einem westdeutschen Flächenstaat.
Trio von der Saar
Der Triumph der saarländischen Linken ging vor allem auf Kosten der beiden großen Parteien. Der SPD gelang es zwar, die alleinregierende CDU von ...
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