Äpfel und Birnen
Neue Studie vergleicht deutsches Gesundheitswesen mit dem anderer Länder. Fragwürdige Methoden führen zu ebensolchen Ergebnissen
Rainer BalcerowiakMit einer gleichermaßen umfangreichen (479 Seiten) wie zweifelhaften Studie ist am Mittwoch das Kieler Fritz-Beske-Institut für Gesundheitssystemforschung (igsf) an die Öffentlichkeit getreten. Anhand von 26 Parametern werden die Leistungskataloge des Gesundheitswesens im 14 hochentwickelten Staaten verglichen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß »Deutschland nachweislich ein umfassendes, im internationalen Vergleich preiswertes und damit überdurchschnittlich effizientes Gesundheitswesen hat«, sagte Institutsleiter und Hauptautor Fritz Beske am Mittwoch in Berlin. Ihm sei klar, »daß das von vielen nicht gerne gehört wird«, betonte der Gesundheitsforscher, der als entschiedener Gegner der CDU- und FDP-Pläne für eine weitgehende Privatisierung des Gesundheitswesens und die Ersetzung der lohnabhängigen Beitragszahlung durch eine »Kopfpauschale« gilt.
Keine Gewichtung
Durch die benutzten Parameter für die Ermittlung der Leistungsfähigkeit und Effi...
Artikel-Länge: 5655 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.