Unter Gletschern lockt das Gold
Chile: Proteste gegen Bergbauprojekt. Weltweit wichtiger Süßwasserspeicher in Gefahr
Gustavo Gonzalez (IPS), SantiagoIm chilenisch-argentinischen Grenzgebiet in den Anden sollen 20 Hektar Gletschereis einer Goldmine des mächtigen kanadischen Bergbaumultis »Barrick Gold« weichen. Kleinbauern, Ureinwohner, Umweltschützer, Menschenrechtsaktivisten und Politiker laufen gegen das umstrittene Pascua-Lama-Projekt Sturm. Sie befürchten schwere Umweltschäden, die Zehntausende bäuerlicher Existenzen zerstören könnten.
Drei Gletscher – »Toro 1«, »Toro 2« und »Esperanza« – bedecken die Goldvorkommen von Pascua-Lama. Ihr Schmelzwasser versorgt das Huasco-Tal, 660 Kilometer nördlich von Santiago, mit Wasser, das die hier ansässigen rund 70 000 Kleinbauern zur Bewässerung ihrer Äcker benötigen. Pascua-Lama gehört zu 80 Prozent zu Chile. 20 Prozent liegen auf argentinischem Territorium.
Verseuchung befürchtet
Während im Juni bereits in Vallenar, einer 150 Kilometer westlich der geplanten Goldmine gelegenen Stadt, mehr als 2 500 Menschen auf die Straße gingen, um gegen das Pro...
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