Wenn Arbeit krank macht
Vor dem Berliner Arbeitsgericht kämpft eine Altenpflegerin gegen einen städtischen Betreiber und gegen einen menschenunwürdigen Pflegealltag
Wolfgang PomrehnBerlins Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner, ehemals DKP, jetzt PDS und demnächst vielleicht »Die Linkspartei.«, findet, der Berliner Krankenhaus- und Pflegekonzern Vivantes ist »auf einem guten Weg«. So gut, daß auch die Charité, ein Verbund von vier Forschungskliniken, von dem Unternehmen lernen sollte. Konkret heißt das, in der Charité müssen 90 Millionen Euro eingespart werden, sagt die Senatorin. Wie? Die Antwort ist auch bei der PDS-Politikerin die ewig gleiche: Die Beschäftigten sollen auf einen Teil ihres Einkommens verzichten. Hat ja gerade erst bei den Vekehrsbetrieben geklappt. Wenn nicht, drohte die Senatorin unlängst in der Berliner Zeitung, gibt es »betriebsbedingte Kündigungen«. Aber: »Ich will das nicht. Ich hoffe auf die Einsicht aller Beteiligten.« Lohnraub light. Mit Betroffenheitsrhetorik und Augenaufschlag.
Wie der gute Weg aussieht, auf dem Vivantes sich befindet, kann man derzeit vor dem Berliner Arbeitsgericht begutachten. D...
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