Quatsch kein Zimt
Locker aus dem Handballen geschüttelt: Franz Dobler liest Jörg Fauser, und es entsteht Musik
Jan OffDer sechzigste Geburtstag gilt hierzulande gemeinhin als Anlaß für Verdienstnadeln, Mettbrötchen und andere Ehrungen. Und so kam im letzten Jahr auch Jörg Fauser nicht daran vorbei, aus den friedvollen Chillout-Zonen des Orkus zurück ins allgemeine Bewußtsein geprügelt zu werden. So löblich das natürlich war und ist – Verweigerer und Querulanten mit Talent und Mitteilungsdrang dürfen auch dem Backfisch von heute nicht vorenthalten werden – derartige Spektakel schreien geradezu nach einer ordentlichen Prise Renitenz. Wenn sich aber ein integrer Fahrensmann wie Franz Dobler aufmacht, dem Jubilar die Stimme zu leihen, ist es an der Zeit, die eigene Verweigerungshaltung über Bord zu schmeißen, den CD-Schacht zu füttern und den Lautstärkeregler nach rechts zu drehen. Sechsundzwanzig Texte beherbergt »Cut City Blues«, allesamt aus dem 2005 beim Alexander Verlag erschienenen Sammelband »Trotzki, Goethe und das Glück«. Lyrik also. Und die kommt inhaltlich genauso...
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