Menschenrecht auf Fernsehen
Über allem der Mercedes-Stern: Die Dresdner Weber auf Gastspiel am BE
Yorrike Schäkel/Hein GotheBerlin-Verbote für Theaterinszenierungen sind keine Neuerfindung des Urheberrechts. Immerhin hat Deutschland einen Theaterskandal, und die impotente Jury fürs Berliner Theatertreffen hielt ihn, wie alles gute Theater, von der Hauptstadt fern. Das ist Traditionspflege. In Dresden wurden Gerhart Hauptmanns »Die Weber« mit sächsischen Volksstimmen ergänzt, Frau Christiansen und der sächsische Ministerpräsident beleidigt. Den Gang vor Gericht ersparte ihnen Hauptmanns Erbin. Ans Berliner Ensemble reiste eine Kurzfassung »Die Dresdner Weber – Eine Hommage an Gerhart Hauptmann.«
Hauptmann gab’s nicht, aber Chöre und tatsächlich soziales Theater.
Es geht um die Gerechtigkeit, um die Verteilung von Arbeit, die Teilhabe an der Gestaltung und das Vegetieren in der Einbauküche als reines Konsumwesen, Verteiler der zugewiesenen Stütze.
Der Abend von Volker Lösch befindet sich stets auf Augenhöhe mit Hauptmann. »Die Weber« sind unausgesprochener dramaturgisc...
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