Erfolg durch Nadelstiche
Streik in der Druckindustrie geht in die vierte Woche. Gezielte Arbeitsniederlegungen störten Herausgabe der FAZ empfindlich
Hans-Gerd ÖfingerDie Streikbewegung in der Druckindustrie geht am heutigen Montag in die vierte Woche. Am Wochenende war der Schwerpunkt der Aktionen erneut Frankfurt am Main. Und es waren wieder gezielt eingesetzte Warnstreiks und »Nadelstiche«, mit denen die Gewerkschaft ver.di (Fachbereich Medien) die Produktion empfindlich stören konnte.
Bei der Frankfurter Societätsdruckerei (FSD), wo unter anderem die renommierte bürgerliche Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), ihr Sonntagsblatt und etliche andere Produkte hergestellt werden, setzte die örtliche Streikleitung auf Überraschungseffekte, die Wirkung zeigten und den Zusammenhalt der Streikenden stärkten. So legte die Nachtschicht ohne Vorankündigung am Freitag um 3 Uhr die Arbeit nieder und störte damit die Produktion der umfangreichen Wochenendausgabe der FAZ empfindlich.
»Es geht um die Wurst«, erklärte ver.di-Vertrauensmann Joachim Köth am späten Freitag abend gegenüber jW. In 16 Jahren Betriebszugehörigkeit ...
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