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19.05.2005 / Feuilleton / Seite 13

Werwolfsheißhunger und Vampyrdurst

Über die Marktwirtschaft als System der Heuschrecken

Franz Schandl

Nun steht auch im »Stern«, was an dieser Stelle schon vor einem Monat gestanden hat: Wir alle sind Heuschrecken. Dem ist so. Zweifellos. Nur, was heißt es, was folgt daraus? Aus der Feststellung, daß hier überall kleine und große Insekten oder besser noch In-Sekten der Verwertung herumschwirren, ist doch nicht zu folgern, daß dem halt so ist, immer so gewesen ist und immer so sein wird. Das würde ja wirklich bedeuten, dem Kapitalverhältnis Ewigkeit anzudichten, nicht als das zu nehmen, was es ist, eine zwanghafte Objektivierung, die ihre Träger ideologisieren.

Leben funktioniert für die Monaden der Konkurrenz nur über die In-Wert-Setzung: (sich) verkaufen, um kaufen zu können. Je dynamischer sich der Kapitalismus gestaltet, desto aufgeschreckter die Heuschrecken. Schon Marx sprach vom »Vampyrdurst nach lebendigem Arbeitsblut« oder vom »Werwolfsheißhunger«. Das Kapital ist die objektive Triebstruktur der kapitalistischen Subjekte, die – wie schon die Et...

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