Bald wieder weg
Eine Ausstellung im Berliner KreuzbergMuseum dokumentiert 300 Jahre Zuwanderung nach Kreuzberg und Friedrichshain
Angela MartinWären in den sechziger und siebziger Jahren nicht die Migranten nach Kreuzberg gekommen, dann wären hier viele Läden mit Brettern zugenagelt, zahlreiche Wohnungen würden leerstehen, es wäre wie in Hoyerswerda«, sagte Barbara John bei der Eröffnung der Ausstellung »... ein jeder nach seiner Façon? 300 Jahre Zuwanderung nach Kreuzberg-Friedrichshain« im Berliner KreuzbergMuseum. Barbara John, die als erste Ausländerbeauftragte Berlins von ihrer Klientel regelrecht verehrt wurde, ist selbst Kind einer Zuwandererfamilie aus Niederschlesien. Sie wurde in Kreuzberg geboren und hat lange und gern in diesem »lebendigsten, anpassungsfähigsten Bezirk Berlins« gelebt, ist dann aber in einen bürgerlichen Stadtteil gezogen. Ein ziemlich typischer Weg für Menschen mit Migrationshintergrund: »Wer in Friedrichshain oder Kreuzberg ankommt, will bald wieder weg: weiter nach Amerika, zurück ins Herkunftsland, in die ›besseren‹ Bezirke oder an den Stadtrand Berlins,« heißt e...
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