Profiteure der »Gesundheitsreform«
Trotz steigender Gewinne haben Apotheker Anspruch auf »Ausgleichszahlungen« in dreistelliger Millionenhöhe
Deutsche Apotheker können sich dank der »Gesundheitsreform« trotz enormer Profite auf eine Nachzahlung der Versicherten in Millionenhöhe freuen. Grund ist nach Angaben eines Sprechers des Bundesgesundheitsministeriums eine Regelung, laut der die Apotheken bei stark zurückgehenden Verkäufen verschreibungspflichtiger Medikamente von den Kassen eine Ausgleichszahlung erhalten. Dieser Fall sei im vergangenen Jahr eingetreten, berichtete die Bild am Sonntag. Nach Informationen der Zeitung winkt den Apothekern nun eine Nachzahlung von mindestens 226 Millionen Euro. Patientenvertreter sprachen von einem »Skandal«. Die Bundesregierung riet den Apothekern zum Verzicht. »Wir fordern die Apotheken auf, von diesen Millionenforderungen Abstand zu nehmen», sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) am Sonntag in Berlin. 2004 sei ein so gutes Jahr für die Apotheker gewesen, daß sie das »verschmerzen können«. Eine Sprecherin der Bundesvereinigu...
Artikel-Länge: 3436 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.