Ende der Steuerflucht
Venezuela: Kommission untersucht Verträge mit ausländischen Ölfirmen. Chávez: Unternehmen sollen zahlen oder gehen
Jeroen Kuiper, CaracasVenezuelas Regierung will umgerechnet bis zu zwei Milliarden US-Dollar Steuern von ausländischen Ölfirmen nachfordern. Das Parlament hatte in der vergangenen Woche eine Kommission ins Leben gerufen, von der die Verträge zwischen Staat und ausländischen Ölfirmen aus der Zeit zwischen 1992 und 1997 überprüft werden sollen. Nach Angaben des Vorsitzenden der Kommission, Rodrigo Cabezas, hält sich das Gremium auch die Möglichkeit offen, die Präsidenten der venezolanischen staatlichen Ölfirma PdVSA und die Energieminister jener Jahre vor einen Untersuchungsausschuß zu laden.
Präsident Hugo Chávez hatte in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, daß es beim Abschluß von Ölverträgen mit ausländischen Firmen bis zum Antritt seiner Regierung 1998 kontinuierlich Verstöße gegen geltendes Steuerrecht gegeben habe. »Nicht alle, aber ein Großteil der ausländischen Firmen hat in jenen Jahren die Steuerabgaben auf Ölexporte versäumt«, sagte Chávez im Ferns...
Artikel-Länge: 3776 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.