»Nein«, sagt Peter Hein
Ironie verbieten, das müßte man auch mal diskutieren: Die 51. Kurzfilmtage in Oberhausen
Christof Meueler»Wir wählen aus, was wir nicht verstanden haben«, schreibt Festivalleiter Lars Henrik Gass im Katalog der Kurzfilmtage Oberhausen. Am Dienstag war die 51. Ausgabe beendet. Gewonnen hat den Internationalen Wettbewerb der 10-Minuten-Film »man.road.river« des Brasilianers Marcellvs. L.: Wie ein Idiot starrt man auf die Leinwand und erkennt lange nichts, dann eine Straße mit jemandem drauf, der schließlich umständlich in einen Fluß steigt, aus dem auf der anderen Seite jemand herauskommt. Und siehe, das Video zeigt: Alles wird gegenständlich, sogar als gewöhnlich erkennbar. Die Banalität braucht Brutalität – bildhaftes Rauschen, das einen fertigmacht –, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Soviel zum Stand des Historischen Materialismus heute.
Als er Samstag vor einer Woche in der Festival-Lounge Fusion-und Dance-Platten auflegte, war Festivalleiter Gass so nervös, wie sonst nie auf den Kurzfilmtagen. Bei der Eröffnung am Donnerstag vorher hatte er als...
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