»Schließung des Rolltreppenwerks wäre katastrophal«
Hattingen geht am Dienstag gegen den Rauswurf von 325 Beschäftigten auf die Straße. Selbst Kirchengemeinden rufen zur Demo auf. Ein Gespräch mit Otto König
Peter Wolter* Otto König ist erster Bevollmächtigter der Industriegewerkschaft Metall Gevelsberg-Hattingen
F: Der finnische Kone-Konzern will die Rolltreppenfertigung in Hattingen einstellen und nach China und Großbritannien verlagern. Ist der Betrieb pleite oder unrentabel?
Nichts dergleichen. Kone geht es, wie auch anderen »global playern«, darum, daß die einstellige Profitmarge nicht ausreicht. Sie möchten eine zweistellige Marge. Bis Ende letzten Jahres hat der Betrieb schwarze Zahlen geschrieben.
F: 325 Leute werden gefeuert – was heißt das für Hattingen, was heißt das für die Entlassenen? Gibt es andere Arbeitsplätze für sie?
Nein, die gibt es nicht. Hattingen war immer von der Stahlindustrie geprägt, wir hatten hier mal die Henrichshütte mit 10000 Beschäftigten. Die ist fast vollständig weg – nur 40 Jobs sind geblieben. Kone ist heute in Hattingen mit 413 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber in der Metallindustrie. Eine Schließung dieses früh...
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