Bekommen Opfer Hilfe?
Grüne versuchen, Entlastung in Visa-Affäre zu schaffen: Schewe-Gerigk referierte Maßnahmen der Regierung zugunsten von Zwangsprostituierten
Ulla JelpkeEs war sicher kein terminlicher Zufall, daß Irmingard Schewe-Gerigk, frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, am Dienstag dieser Woche in einer Pressekonferenz ihre Vorstellungen über »Effektive Hilfen für Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution« darlegte. Denn zur Zeit stehen der ehemalige Grünen-Staatsminister Ludger Volmer und Außenminister Joseph Fischer vor dem Visa-Untersuchungsausschuß. Daß die aus den Fugen geratene Visa-Vergabe in der deutschen Botschaft in Kiew dem Menschenhandel, der Verschleppung von Frauen und der Zwangsprostitution Vorschub geleistet hat, ist ein Vorwurf, der auch in den Augen der Anhänger der Grünen schwer wiegt. Da wird es der in Bedrängnis geratene Grünen-Patriarch Fischer als willkommenen Entlastungsversuch empfinden, daß die frauenpolitische Sprecherin ihm zur Seite steht. Es sollte die Botschaft vermittelt werden: »Wir Grünen sind trotz Visa-Affäre ein zuverlässiger Partner ...
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