»Wir lassen uns nicht einschüchtern«
Dortmunder Linksbündnis fordert nach Mord an Punk von der Stadt entschiedenes Vorgehen gegen Neonazis. Bisher vergeblich. Ein Gespräch mit Stefan Nölleke
Markus Bernhardt* Stefan Nölleke ist Vorstandsmitglied des im Dortmunder Stadtrat vertretenen Linken Bündnisses, das aus parteilosen Linken, SDAJ und DKP besteht.
F: Das Linke Bündnis Dortmund hat Stadtobere und Polizei immer wieder aufgefordert, etwas gegen die starke Neonaziszene in Dortmund zu unternehmen. Mit Erfolg?
Leider mit sehr wenig Erfolg. Der Dortmunder Oberbürgermeister etwa hat sich überhaupt nicht zu dem Mord an einem Punk geäußert, der am Ostermontag von einem Neonazi erstochen worden war. Die starke und höchst aktive Neonaziszene der Stadt wird in der Hoffnung totgeschwiegen, daß sich das Problem von allein erledigen würde. Daß das nicht so ist, zeigt die jetzige Gewalt mehr als bedrückend. Auch die Bevölkerung soll möglichst wenig von den Neofaschisten mitbekommen. Stadtspitze und Polizei haben sich mit der Lokalpresse geeinigt, möglichst wenig über Naziaktivitäten zu berichten. Man wolle sie durch die Berichterstattung nicht aufwerten, sagen ...
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