Widerstand angekündigt
Belegschaft der Bosch-Siemens-Waschmaschinenfabrik in Berlin-Spandau will Schließung verhindern und droht mit Streik
Daniel BehruziDie in der vergangenen Woche bekanntgegebene Schließung der Waschmaschinenproduktion im Bosch-Siemens-Hausgerätewerk (BSH) in Berlin-Spandau wird nicht ohne Kampf über die Bühne gehen. Das machten Vertreter des Betriebsrats und der IG Metall am Freitag auf einer Pressekonferenz deutlich. »Die Kollegen werden die Entscheidung der Unternehmensleitung nicht hinnehmen und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen«, kündigte der Betriebsratsvorsitzende Güngör Demirci an. »Das Zeitfenster für konstruktive Gespräche ist nicht allzu groß«, ergänzte Luis Sergio von der IG Metall. Sollte der Schließungsbeschluß nicht zurückgenommen werden, wolle man spätestens im Juni zu Arbeitsniederlegungen aufrufen.
Am 5. Mai hatte das Management die Belegschaft mit der Ankündigung überrascht, die Fertigung im Berliner Werk einzustellen und ins 30 Kilometer entfernte Nauen zu verlagern. Dort wird seit 1995 ohne Tarifbindung gearbeitet, sprich: 40 Wochenstunden, ohne Urlaubs-...
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