Im Ein-Euro-Jobber-Rausch
Bochumer Schulverwaltung sieht keinen Anlaß, arbeitsrechtliche Standards einzuhalten. Der Personalrat strengt eine Klage vor dem Verwaltungsgericht an
Tomasz KoniczDie Stadt Bochum setzt auf einen umfassenden Ausbau von Arbeitsgelegenheiten für ALG-II-Empfänger. Diese sogenannten Ein-Euro-Jobs dürfen nur zusätzlich zu regulärer Beschäftigung entstehen und sollen dem »Allgemeininteresse« dienen. Inzwischen sind 1000 Arbeitsgelegenheiten bei der örtlichen Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitssuchender (ARGE) gemeldet, von denen 600 bereits besetzt sind. An die 4000 sollen es schließlich in Bochum werden, berichteten die Ruhr-Nachrichten am 22. März.
Maulkorb für Träger
Als Träger der Vermittlung und »Qualifizierung« der Ein-Euro-Jobber fungieren die Caritas, die Arbeiterwohlfahrt und das private »Institut für Berufliche Bildung Gisela Vogel«.
Neben der Grünflächenpflege und der Altenbetreuung kommen die Ein-Euro-Jobber auch in einem besonders sensiblen Bereich zum Einsatz: in Schulen Bochums. Bereits in den vergangenen Monaten sind 80 solcher Stellen im Schulbereich geschaffen worden – weitere ...
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