Staaten »Made in USA«
Wie das Imperium sein Machtmonopol zur Schaffung einer neuen Staatenwelt nutzen will – ein neues Buch von Francis Fukuyama
Werner PirkerNachdem Francis Fukuyama, Professor für internationale Politische Ökonomie an der Johns Hopkins Universität in Washington, das Ende der Geschichte verkündet hatte, fühlt er sich nun auch berufen, an der Gestaltung der Posthistorie mitzuwirken. Die dabei gestellte Aufgabe lautet: State building. »Staaten bauen« heißt der in direkter deutscher Übersetzung etwas ungeschickt wirkende Titel seines neuen Buches.
Neue Staaten braucht die Welt. Denn was da in der internationalen Arena so vor sich hindümpelt, wird von Fukuyama zu einem großen Teil als nicht lebensfähig befunden. In solchen – als »gescheiterte Staaten« bezeichneten – morbiden Gebilden sieht er im Einklang mit den dominanten Think Tanks in den USA die Hauptquelle für Terrorismus und alle anderen Übel, von denen die Menschheit zu erlösen die Bushisten angetreten sind. Den Bau von Staaten kann sich der US-Professor natürlich nur als einen von einer höheren Instanz vollzogenen Schöpfungsakt vorstell...
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