Betriebsbesetzung dauert an
Türkei: Trotz Polizeiangriffen kämpfen Beschäftigte der Papierfabrik SEKA in Ismit weiter gegen Privatisierung
Serdar DerventliSeit dem 19. Januar halten 700 Arbeiter der Papierfabrik SEKA das Werk in Ismit besetzt. Der Dachverband der türkischen Arbeitergewerkschaften Türk-Is hat in der vergangenen Woche auf seiner Vorstandssitzung beschlossen, den Kampf der SEKA-Arbeiter mit landesweiten Aktionen zu unterstützen, an denen sich auch die Gewerkschaftsdachverbände DISK, KESK und BASK beteiligen. Am Freitag kam es daraufhin im ganzen Land, auch in kurdischen Städten, zu Warnstreiks und vorübergehenden Betriebsbesetzungen.
Die staatliche Papierfabrik SEKA in Izmit existiert schon seit 70 Jahren. Die Regierung will die angeblich unwirtschaftliche Produktionsstätte schließen und das Gelände an einen privaten Investor verkaufen. Im Laufe der nächsten Jahre sollen Teile des SEKA-Konzerns privatisiert werden. Vor knapp zwei Wochen versuchten Polizei und Militär, das Betriebsgelände zu räumen. Die Arbeiter setzten daraufhin ihren Protest im Speisesaal fort und verbarrika...
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