Moderne Sklaverei
Die International Crisis Group kritisiert menschenunwürdige Zustände in der zentralasiatischen Baumwollwirtschaft
Emad Mekay, IPSDie »International Crisis Group« (ICG) hat angesichts mittelalterlicher Zustände auf den Baumwollfeldern in Zentralasien Abnehmer und Geldgeber zum Handeln aufgefordert. Insbesondere kritisiert die in Brüssel ansässige Organisation Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan wegen der massiven Ausbeutung von Kindern und Zwangsarbeitern auf den Plantagen. Sollten grundlegende Reformen ausbleiben, sieht die Gruppe schwarz für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung, einen erfolgreichen Kampf gegen Armut und soziale Verelendung, mehr Umweltschutz und eine Demokratisierung in der Region.
Zwangsarbeit
In der Pflicht sieht die ICG in einem neuen Bericht Finanzinstitutionen wie die Weltbank, den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Asiatische Entwicklungsbank (AsDB), aber auch Käufer zentralasiatischer Baumwolle in der EU und den USA. Allein »Cargill Cotton UK« bezieht usbekische Baumwolle für 50 bis 60 Millionen US-Dollar im Jahr; vera...
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