Rifondazione macht mit
Parteitag der italienischen Wiedergründungs-Kommunisten für Regierungsbeteiligung und Linkspartei
Damiano ValgolioAm Freitag abend, genau um 18.35 Uhr, erreicht die Nachricht aus dem Irak auch das tief verschneite Venedig. Der außenpolitische Sprecher der italienischen Kommunisten, Gennaro Migliore, tritt an das Mikrofon und verkündet: »Giugliana ist frei!« Im Konferenzzentrum der norditalienischen Lagunenstadt brechen Jubelstürme aus. Der 6. Parteitag der Partei der Kommunistischen Wiedergründung (Rifondazione comunista; PRC) feiert das Ende der Entführung der linken Journalistin Giugliana Sgrena.
Am nächsten Tag diskutieren die Delegierten wieder über den Irak, doch die Stimmung ist deutlich angespannter. Vorsitzender Fausto Bertinotti steht wegen seines Irak-Kurses in der Kritik. Gefordert wird ein deutliches Bekenntnis der PRC zum irakischen Widerstand gegen die Besatzung des Landes. Schließlich gewinnt die Vorstandslinie: Der Parteitag stimmt für den sofortigen Rückzug der italienischen Besatzungssoldaten und läßt die bewaffneten Gruppen in Irak unerwähnt.
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