»Wir müssen den Druck weiter verstärken«
Auch nach der Kapitulation der Bundeswehr vor den Protesten auf der Buchmesse Leipzig wollen Verleger wachsam bleiben. Forderungen an Messeleitung. Ein Gespräch mit Matthias Oehme
Harald Neuber* Matthias Oehme ist Leiter der Eulenspiegel-Verlagsgruppe.
F: Die Eulenspiegel-Verlagsgruppe hat im vergangenen Jahr an den Protesten gegen die Präsenz der Bundeswehr auf der Leipziger Buchmesse teilgenommen. Nun haben die Militärs ihren Rückzug von der Kulturveranstaltung bekanntgegeben. Sind Sie damit zufrieden?
Zunächst schon, denn es ist ein großer Erfolg. Der Rückzug der Bundeswehr belegt, daß solche Protestaktionen gegen nur vermeintlich übermächtige Gegner durchaus zum Erfolg führen können. Aber ich glaube auch, daß wir den Druck aufrechterhalten müssen, damit die Armee bei der nächsten oder übernächsten Gelegenheit nicht doch wieder auftaucht. Es gibt schließlich keine Signale dafür, daß es sich um eine dauerhafte Entscheidung handelt. Daher muß man davon ausgehen, daß die Bundeswehr aufgrund der Proteste erst einmal nur von der Leipziger Buchmesse 2005 fernbleiben wird.
F: Nach eigenem Bekunden haben die Militärs auf der Messe im vergan...
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